Formwert: sehr gut
Ideale Größe, Femininer Kopf, eindrucksvoll, mittelbraune Augen, sehr
gut getragener Behang, sehr gut gebaut, korrekte Linien und Winkelungen,
bewegt sich gut.
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Bereits seit meiner Kindheit
träume ich von einem eigenen Hund. Ein Labrador aus der Arbeitslinie
sollte es sein. Und so stieß ich auf die Wurfplanung „vom-Uthleder-Berg“. Als
die Bande dann endlich auf der Welt war und ich erfuhr, dass die Hündin
blau bei uns einziehen wird, war die Vorfreude riesig. Schon bald stand
fest, dass Hündin blau (Amal) sich nun Nieke schimpft.
Ich
würde behaupten, dass bei der Verteilung des „Pfeffer-im-Hintern-Gens“
in Niekes Fall nicht gegeizt wurde. Das war besonders in den ersten
Wochen eine große Herausforderung, so als Neuhundebesitzer. Aber wir
hatten uns schnell aufeinander eingestellt und ich war erstaunt, wie
lernfähig ein so junger Hund bereits ist. Wenn sie weiß, dass es ans
Training geht, merkt man sofort, dass der „Blödsinn-im-Kopf-Schalter“
umgelegt wird und sie unbedingt zeigen will, wie lernbegierig sie ist
(es sei denn eines ihrer Geschwister ist in der Nähe, die hat sie dann
doch zu gerne, als das so ein blödes „Sitz“ wichtiger sei).
Andere Hunde und Menschen
findet Nieke, ganz in Labbi-Manier total toll. Unter anderem deshalb
kommt es nicht selten vor, dass sie verunsichert ist, ob sie jetzt Nieke
oder NEIN heißt. Dennoch geht sie äußerst furchtlos und neugierig durchs
Leben, was uns das Kennen lernen von neuen Dingen erheblich vereinfacht
hat. Das zeigt sich auch in ihrer Vorliebe fürs auf besonders Hohe
Gegenstände springen/klettern. Das Hochstellen von Dingen beinhaltet
somit, dass man für deren Erreichen mittlerweile eine Drehleiter
braucht.
Mit ihren jetzt sieben
Monaten merkt man so langsam, dass sie ein Alter erreicht hat, in dem
sie lieber einen Mofa-Führerschein machen würde, als mit ihren Eltern
abzuhängen. Die Erkundungen auf den Spaziergängen werden weitläufiger
und das „Hören“ wird bei Zeiten auch eingestellt. Das alles aber immer
mit so viel Witz, dass man ihr gar nicht böse sein kann.
Einen gemeinsamen Urlaub hat
sie in ihrem jungen Alter auch schon erlebt. Dadurch, dass sie beim
Autofahren immer sehr entspannt ist, war die An- und Abreise auch für
uns problemlos. Das Meer hat es ihr besonders angetan, sie war gar nicht
mehr aus dem Wasser zu bekommen. Auch das nun endlich erlaubte Buddeln
am Strand hat sie gehörig ausgenutzt.
Ich bin froh, dass wir uns
für einen Hund aus Corinnas Zucht entschieden haben, denn nicht nur die
Hunde sind super, die Betreuung ihrerseits ist beispiellos. Wann immer
ich Fragen habe (ja auch nachts, wenn der Hund sich die Seele aus dem
Leib bricht), steht sie mit Rat und Tat zur Seite und gibt uns gerne ihr
Wissen weiter. Die Hunde haben eine anstandslose Sozialisierung
erfahren, was uns die weitere Erziehung mächtig erleichtert hat.
Vielen Dank dafür.
Joscha und Alena mit Nieke |